Neusiedler See
Anreise Neusiedlersee:
Die Anreise mit dem Auto ist unproblematisch. Mit dem Auto erreicht man aus Deutschland kommend den Neusiedlersee am besten über die Autobahn A 1 und A 21 / S 8 Richtung Wien, dann der A 4 Richtung Budapest folgen. Mehrere Autobahnausfahrten führen dann zu den Orten am Neusiedlersee. Je nach dem ob man auf die West- oder Ostseite des Sees möchte, verlässt man die A4 an der Ausfahrt Neusiedl für die Westseite und das Leithagebirge oder an der Ausfahrt Weiden für die Ostseite des Neusiedlersee bzw. den Seewinkel.

Als Anhaltspunkte können folgende ca. Entfernungsangaben dienen:
München – Apetlon, ca. 520 km
Stuttgart – Apetlon, ca. 750 km
Frankfurt – Apetlon, ca. 800 km
Dortmund – Apetlon ca. 1050 Km
Hamburg – Apetlon ca. 1400 km
Der See:
Gemessen an der Einwohnerzahl des Burgenlandes ist es das kleinste Bundesland Österreichs. Das Gebiet gehörte einst zum Königreich Ungarn, das im Vertrag von Trianon 1920 verpflichtet wurde, das damalige „Deutsch-Westungarn“ an Österreich abzutreten. 1921 wurde diese Verpflichtung großteils erfüllt und von der neuen Republik Österreich der Name Burgenland neu eingeführt. Das Burgenland grenzt im Osten an Ungarn und im Westen an Niederösterreich und die Steiermark. Im Süden hat es eine wenige Kilometer lange Grenze mit Slowenien, im Norden eine nur wenig längere Grenze mit der Slowakei. Die Form des Bundeslandes, geprägt vom Neusiedler See im Norden und den Ausläufern der Alpen im hügeligen Süden, ist länglich, wobei es mittig eine Breite von nur 4 km aufweist.

Im Grenzgebiet zwischen Österreich und Ungarn liegt der mit 300qm größte See in Österreich. Das "Meer der Wiener" wie der Neusiedlersee auch genannt wird, ist der drittgrößte See Europas und zugleich der größte und ungewöhnlichste Steppensee Europas. Mit einer Tiefe von nur 1,00 - 1,80 Meter ist er fast rundum von einem bis zu 5 km breiten Schilfgürtel umgeben. Lediglich am Ostufer bei Podersdorf ist das Ufer frei von Schilf, hier wurden mehrere schöne Strandbäder angelegt, die zu den schönsten in Österreich gehören. Bekannt ist der Neusiedlersee unter anderem wegen des milden Klimas das in dieser Region herrscht, den Weinanbau und natürlich auch durch seine Tierwelt. Insgesamt wurden über 300 verschiedene Vogelarten bereits nachgewiesen, von denen 150 Arten die Region als Brutplatz nutzen. Nicht verwunderlich ist deshalb die Tatsache das der Neusiedlersee zu den beliebtesten Stellen für die Beobachtung und Fotografie von Vögeln in ganz Europa gehört. Bedingt durch seine Tiefe erwärmt sich sein salzhaltiges Wasser im Sommer schnell auf über 25°C. Der Wasserstand hängt ganz entscheidend von den Niederschlägen und der Verdunstung ab. Obwohl es unterirdische Zuflüsse in geringem Ausmaß gibt, ist die Wulka der einzig nennenswerte Zufluss zum Neusiedlersee, und ersetzt ein Viertel der Verdunstungsmenge des Sees. An heißen Tagen verdunstet ca. 1 cm des Sees! Dieser 1 cm entspricht 3 Millionen Kubikmeter Wasser. In den Jahren 1864 -1870 war der Neusiedlersee sogar ausgetrocknet. Beim Hochwasser 1995/96 standen 300 Quadratkilometer der Uferregionen bis zu einem dreiviertel Meter unter Wasser. Damit waren die überfluteten Gebiete genau so groß, wie der See selbst. Bei starkem Wind über längere Zeit können die Pegelunterschiede zwischen Mörbisch und Neusiedl bis zu 75 cm (!) betragen. Ein weiteres besonderes Merkmal des Neusiedler Sees ist sein hoher Salzgehalt. Das Salz besteht nicht - wie im Meer - aus Steinsalz (Natriumchlorid), sondern aus Soda (Natriumcarbonat) und zu geringen Teilen aus Glaubersalz (Natriumsulfat). Der Salzgehalt charakterisiert den Neusiedlersee als typischen Steppensee, vergleichbar den Salzseen in den asiatischen Steppengebieten. Wen verwundert es dass der Neusiedlersee nicht nur für Surfer, Segler und andere Wassersportler sondern auch für Familien der ideale Ort ist, um hier einen harmonischen Sommerurlaub zu verbringen. Die Sommerfestspiele in St. Margarethen und Mörbisch liegen nur 30 Autominuten entfernt. Ganzjährig werden Exkursionen in die Bewahrungszonen des Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel durchgeführt.
Klima:

Reisezeit:
Durch das milde Klima das am Neusiedler See vorherrscht, ist das ganze Jahr Saison. Trotzdem sind natürlich der Frühling und der Herbst die schönsten Zeiten um den Neusiedlersee zu besuchen. Zu einem ist es zu dieser Jahreszeit nicht ganz so heiß, zum anderen ist die Natur am schönsten und interessantesten.Im Frühling sollte man in den Bewahrungszonen des Nationalparks unterwegs sein. Überall ist Leben, und es gibt täglich etwas Neues zu beobachten. Neben den Wasserflächen der Lacken, mit ihren unzähligen Wasservögeln sind es jetzt auch die Feuchtwiesen die ornithologisch äußerst interessant sind. Tausende zum Teil seltene Pflanzen kann man hier jetzt entdecken. Die angenehmen Temperaturen laden förmlich zu langen Wanderungen und Rad fahren ein. Auch eine Kutschenfahrt oder ein Reitausflug sind zu empfehlen.

Im Herbst machen moderate Temperaturen wieder längere Wanderungen auch während der Tagesmitte interessant. Von Ende August bis Mitte Oktober dauert die Weinlese im Seewinkel. Eine super interessante Zeit. Zu einem die vielen Gänse und Enten die hier eine Rast einlegen, zum anderen die bunten Weinblätter und die reifen Trauben – ein Traum. Auch die Zahl der Touristen ist um diese Jahreszeit deutlich geringer als im Frühjahr. Jetzt kann man die Ruhe und Entspannung und die letzten Sonnenstrahlen genießen.
Seewinkel:
Die Landschaft des Seewinkels ist eine typische Pusztalandschaft, mit zahlreichen, kleinen, flachen Salzseen - genannt Lacken und den nur etwas über 1 Meter tiefen Neusiedlersee. Mit einer Fläche von ca. 320 Km2 die fast zur Hälfte mit hohem Schilf bedeckt ist, gilt er als der größte Steppensee Europas und beeinflusst das Klima dieses Gebietes maßgeblich. Die Landschaft im Umland ist recht monoton und wird weitgehend von der Landwirtschaft und besonders von dem Weinanbau geprägt.

Nationalpark:



Unterkünfte:
Interessante Links:
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